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   VG Stuttgart, 07.04.2022 - 10 K 6237/20   

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VG Stuttgart, 07.04.2022 - 10 K 6237/20 (https://dejure.org/2022,13963)
VG Stuttgart, Entscheidung vom 07.04.2022 - 10 K 6237/20 (https://dejure.org/2022,13963)
VG Stuttgart, Entscheidung vom 07. April 2022 - 10 K 6237/20 (https://dejure.org/2022,13963)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de
  • Justiz Baden-Württemberg

    Art 5 Abs 3 GG, Art 12 Abs 1 GG
    Kein Anspruch auf Prüfung durch zwei Prüfer

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Bewertungsfehler, Erheblichkeit; Hinweispflichten Hochschule; Mitwirkungspflichten Studierender; Zwei-Prüfer-Prinzip

 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (31)

  • VGH Baden-Württemberg, 04.10.2017 - 9 S 1965/16

    Prüfungsanmeldung; Mitwirkungspflicht des Prüflings; Ergänzung des gerichtlichen

    Auszug aus VG Stuttgart, 07.04.2022 - 10 K 6237/20
    Zum anderen soll der Prüfungsbehörde eine eigene zeitnahe Überprüfung mit dem Ziel einer schnellstmöglichen Aufklärung und gegebenenfalls noch rechtzeitigen Behebung oder zumindest Kompensation eines festgestellten Mangels ermöglicht werden, um auch hierdurch die Chancengleichheit mit den anderen Prüflingen zu wahren (vgl. BVerwG, Urteil vom 24.02.2021 - 6 C 1.20 -, juris Rn. 29, vom 27.04.1999 - 2 C 30.98 -, juris, und vom 22.06.1994 - 6 C 37.92 -, juris; VGH Baden-Württemberg, Urteile vom 04.10.2017 - 9 S 1965/16 -, juris Rn. 60, und vom 10.03.2015 - 9 S 2309/13 -, juris Rn. 33 f.).

    Eine fachlich unrichtige und deshalb rechtswidrige Bewertung seiner Prüfungsleistung kann der Prüfling, der gegen den Prüfungsbescheid rechtzeitig Klage erhoben hat, hingegen noch bis zum Schluss der letzten mündlichen Verhandlung vor dem Tatsachengericht geltend machen (vgl. BVerwG, Urteile vom 27.04.1999 - 2 C 30.98 -, juris Rn. 23 f., und vom 22.06.1994 - 6 C 37/92 -, juris Rn. 23; VGH Baden-Württemberg, Urteile vom 04.10.2017 - 9 S 1965/16 -, juris Rn. 61; Dieterich, in: Fischer/Jeremias/Dieterich, Prüfungsrecht, 8. Auflage, 2022, Rn. 844).

    Für den Ausschluss des erst im Prozess erhobenen Einwandes einer inhaltlich fehlerhaften Bewertung besteht dagegen kein verfassungsrechtlich tragfähiger Grund, der eine Einschränkung der gerichtlichen Kontrolle bei berufsbezogenen Prüfungen mit Blick auf Art. 12 Abs. 1 und Art. 19 Abs. 4 GG rechtfertigen könnte (vgl. BVerwG, Urteil vom 27.04.1999 - 2 C 30.98 -, juris Rn. 24 ff.; VGH Baden-Württemberg, Urteile vom 04.10.2017 - 9 S 1965/16 -, juris Rn. 61; Dieterich, in: Fischer/Jeremias/Dieterich, Prüfungsrecht, 8. Auflage, 2022, Rn. 844, Birnbaum, Die Rügepflicht des Prüflings, NVwZ 2006, 286, 295).

    Allerdings trifft den Prüfling im Rahmen des Prüfungsverfahrens eine Mitwirkungspflicht, durch die er gehalten ist, in für ihn zumutbarer Weise an der Realisierung seines Prüfungsanspruchs mitzuwirken, und welche ihre Rechtsgrundlage in dem auch im Prüfungsrechtsverhältnis geltenden Grundsatz von Treu und Glauben findet (vgl. BVerwG, Urteil vom 07.10.1988 - 7 C 8.88 -, juris Rn. 13; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 04.10.2017 - 9 S 1965/16 -, juris Rn. 74; VG Köln, Urteil vom 12.04.2018 - 6 K 6135/16 -, juris Rn. 24, 25).

    Entstehen aufgrund eines Informationsdefizits Mängel im Prüfungsverfahren, ist nach den Umständen des Einzelfalls zu werten, wer hierfür die Verantwortung trägt (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 04.10.2017 - 9 S 1965/16 -, juris Rn. 76; VG Ansbach, Urteil vom 26.11.2019 - AN 2 K 18.1793 -, BeckRS 2019, 35006 Rn. 43).

  • BVerwG, 27.04.1999 - 2 C 30.98

    Rügeverlust bei materiellen Prüfungsfehlern.

    Auszug aus VG Stuttgart, 07.04.2022 - 10 K 6237/20
    Zum anderen soll der Prüfungsbehörde eine eigene zeitnahe Überprüfung mit dem Ziel einer schnellstmöglichen Aufklärung und gegebenenfalls noch rechtzeitigen Behebung oder zumindest Kompensation eines festgestellten Mangels ermöglicht werden, um auch hierdurch die Chancengleichheit mit den anderen Prüflingen zu wahren (vgl. BVerwG, Urteil vom 24.02.2021 - 6 C 1.20 -, juris Rn. 29, vom 27.04.1999 - 2 C 30.98 -, juris, und vom 22.06.1994 - 6 C 37.92 -, juris; VGH Baden-Württemberg, Urteile vom 04.10.2017 - 9 S 1965/16 -, juris Rn. 60, und vom 10.03.2015 - 9 S 2309/13 -, juris Rn. 33 f.).

    Eine fachlich unrichtige und deshalb rechtswidrige Bewertung seiner Prüfungsleistung kann der Prüfling, der gegen den Prüfungsbescheid rechtzeitig Klage erhoben hat, hingegen noch bis zum Schluss der letzten mündlichen Verhandlung vor dem Tatsachengericht geltend machen (vgl. BVerwG, Urteile vom 27.04.1999 - 2 C 30.98 -, juris Rn. 23 f., und vom 22.06.1994 - 6 C 37/92 -, juris Rn. 23; VGH Baden-Württemberg, Urteile vom 04.10.2017 - 9 S 1965/16 -, juris Rn. 61; Dieterich, in: Fischer/Jeremias/Dieterich, Prüfungsrecht, 8. Auflage, 2022, Rn. 844).

    Für den Ausschluss des erst im Prozess erhobenen Einwandes einer inhaltlich fehlerhaften Bewertung besteht dagegen kein verfassungsrechtlich tragfähiger Grund, der eine Einschränkung der gerichtlichen Kontrolle bei berufsbezogenen Prüfungen mit Blick auf Art. 12 Abs. 1 und Art. 19 Abs. 4 GG rechtfertigen könnte (vgl. BVerwG, Urteil vom 27.04.1999 - 2 C 30.98 -, juris Rn. 24 ff.; VGH Baden-Württemberg, Urteile vom 04.10.2017 - 9 S 1965/16 -, juris Rn. 61; Dieterich, in: Fischer/Jeremias/Dieterich, Prüfungsrecht, 8. Auflage, 2022, Rn. 844, Birnbaum, Die Rügepflicht des Prüflings, NVwZ 2006, 286, 295).

  • BVerwG, 04.02.1991 - 7 B 7.91

    Prüfungsrecht - Verfahrensfehlerhafte Prüfungsentscheidung - Prüfungsergebnis

    Auszug aus VG Stuttgart, 07.04.2022 - 10 K 6237/20
    Einwände gegen eine fehlerbehaftete Prüfungsbewertung sind - offenkundig - unerheblich, wenn selbst bei deren - unterstelltem - Vorliegen und unter Berücksichtigung einer inso-weit vollen Punktzahl die Prüfungsleistung insgesamt als "nicht bestanden" zu be-werten bleibt (Anschluss an BVerwG, Beschluss vom 04.02.1991 - 7 B 7.91 -, juris; und Urteil vom 20.11.1987 - 7 C 3.87 -, juris).

    Dies gilt indes nicht nur für Verfahrensfehler bei Erbringung einer Leistung, sondern auch für Verfahrensfehler bei der Leistungsbewertung (vgl. BVerwG, Beschluss vom 04.02.1991 - 7 B 7.91 -, juris Rn. 4; und Urteil vom 20.11.1987 - 7 C 3.87 -, juris Rn. 12; Fischer, in: Fischer/Jeremias/Dieterich, Prüfungsrecht, 8. Auflage, 2022, Rn. 680).

    Die Unerheblichkeit von Bewertungsmängeln für den Fall, dass sich diese nicht auf das Prüfungsergebnis auswirken, ist dabei nicht aus der ausschließlich das Verfahren betreffenden Regelung des § 46 Abs. 1 LVwVfG herzuleiten, sondern stellt vielmehr einen Rechtsgrundsatz da, der in der Rechtsprechung auch schon vor Inkrafttreten des Verwaltungsverfahrensgesetzes anerkannt war (vgl. BVerfG, Beschluss vom 17.04.1991 - 1 BvR 419/81 -, juris; BVerwG, Beschluss vom 04.02.1991 - 7 B 7.91 -, juris Rn. 5 f.; Urteil vom 20.09.1984 - 7 C 57/83 -, juris Rn. 26 ff.; Fischer, in: Fischer/Jeremias/Dieterich, Prüfungsrecht, 8. Auflage, 2022, Rn. 680).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 08.07.2010 - 6 B 743/10

    Zulässigkeit eines Eilantrags auf vorläufige Zulassung zur Staatsprüfung für den

    Auszug aus VG Stuttgart, 07.04.2022 - 10 K 6237/20
    Zum Ausgleich des insoweit bestehenden Defizits seien möglichst wirksame Verfahrensgarantien unerlässlich (OVG Nordrhein-Westfahlen, Beschluss vom 08.07.2010 - 6 B 743/10 -, juris, Rn. 17; ebenso VG Köln, Urteil vom 12.12.2019 - 6 K 5813/17 -, juris Rn. 44).

    Auch das dem Zwei-Prüfer-Prinzip augenscheinlich positiv gegenüberstehende nordrhein-westfälische Oberverwaltungsgericht verweist hingegen auf den Gesetzgeber, dem es freistehe, entsprechende Normen zu schaffen (vgl. OVG Nordrhein-Westfahlen, Beschluss vom 08.07.2010 - 6 B 743/10 -, juris Rn. 17, 19, 23 und 25).

  • BVerwG, 24.08.1988 - 7 B 113.88

    Hochschule - Prüfungsleistung - Prüferzahl

    Auszug aus VG Stuttgart, 07.04.2022 - 10 K 6237/20
    Vielmehr verstoße es weder gegen die Grundrechte noch sonst gegen Verfassungsgrundsätze, wenn eine Prüfungsordnung nicht grundsätzlich eine Kollegialprüfung vorsieht, sondern die Bewertung von Prüfungsleistungen durch nur einen Prüfer vorschreibt (vgl. BVerwG, Beschluss vom 13.04.1983 - 7 B 25.82 -, juris Rn. 5, zitiert auch bei BVerwG, Beschluss vom 24.08.1988 - 7 B 113.88 -, juris Rn. 6).

    Denn das Bundesverwaltungsgericht hat seine Feststellung ausdrücklich auch für diesen Fall in Abgrenzung zu dem in § 15 Abs. 5 HRG bis zum 25.08.1998 enthaltenen Zwei-Prüfer-Prinzip getroffen (BVerwG, Beschluss vom 24.08.1988 - 7 B 113.88 -, juris Rn. 2 und 5).

  • BVerwG, 13.04.1983 - 7 B 25.82

    Prüfungsrechtlicher Beurteilungsspielraum - Rechtmäßigkeit des Staffindens der

    Auszug aus VG Stuttgart, 07.04.2022 - 10 K 6237/20
    Vielmehr verstoße es weder gegen die Grundrechte noch sonst gegen Verfassungsgrundsätze, wenn eine Prüfungsordnung nicht grundsätzlich eine Kollegialprüfung vorsieht, sondern die Bewertung von Prüfungsleistungen durch nur einen Prüfer vorschreibt (vgl. BVerwG, Beschluss vom 13.04.1983 - 7 B 25.82 -, juris Rn. 5, zitiert auch bei BVerwG, Beschluss vom 24.08.1988 - 7 B 113.88 -, juris Rn. 6).

    Vielmehr folgt die gesamte verwaltungsgerichtliche Rechtsprechung in allen Fällen, in denen das Zwei-Prüfer-Prinzip nicht einfachgesetzlich oder jedenfalls satzungsrechtlich normiert und damit im jeweiligen Bundesland bzw. von der jeweiligen Hochschule auch zu beachten ist (vgl. dazu VG Augsburg, Urteil vom 19.05.2020 - Au 8 K 19.2186 -, juris Rn. 28; VG Köln, Urteil vom 12.12.2019 - 6 K 5813/17 -, juris Rn. 44; VG Magdeburg, Urteil vom 26.09.2019 - 7 A 704/17 -, juris Rn. 27; VG Würzburg, Urteil vom 10.04.2019 - W 2 K 18.729 -, juris Rn. 51; VG Berlin, Urteil vom 13.08.2012 - 3 K 204.10 -, juris Rn. 31), der bereits 1983 erfolgten Feststellung des Bundesverwaltungsgerichts, wonach sich das Zwei-Prüfer-Prinzip nicht aus dem Grundgesetz ergibt (BVerwG, Beschluss vom 13.04.1983 - 7 B 25.82 -, juris Rn. 5: Dass eine Leistungsbewertung nur dann dem Grundsatz der Chancengleichheit und dem Rechtsstaatsprinzip gerecht werden kann, wenn sie von mehreren Prüfern vorgenommen wird, trifft nicht zu ; vgl. auch BVerwG, Beschluss vom 27.03.1992 - 6 B 6.92 -, juris Rn. 9: Es gibt keinen allgemeinen Rechtssatz, der verlangt, dass eine bestimmte Anzahl von Prüfern die Prüfung abnehmen muss ; ebenso OVG Nordrhein-Westfahlen, Urteil vom 13.03.1991 - 22 A 871/90 -, juris Rn. 35).

  • VG Köln, 12.12.2019 - 6 K 5813/17
    Auszug aus VG Stuttgart, 07.04.2022 - 10 K 6237/20
    Zum Ausgleich des insoweit bestehenden Defizits seien möglichst wirksame Verfahrensgarantien unerlässlich (OVG Nordrhein-Westfahlen, Beschluss vom 08.07.2010 - 6 B 743/10 -, juris, Rn. 17; ebenso VG Köln, Urteil vom 12.12.2019 - 6 K 5813/17 -, juris Rn. 44).

    Vielmehr folgt die gesamte verwaltungsgerichtliche Rechtsprechung in allen Fällen, in denen das Zwei-Prüfer-Prinzip nicht einfachgesetzlich oder jedenfalls satzungsrechtlich normiert und damit im jeweiligen Bundesland bzw. von der jeweiligen Hochschule auch zu beachten ist (vgl. dazu VG Augsburg, Urteil vom 19.05.2020 - Au 8 K 19.2186 -, juris Rn. 28; VG Köln, Urteil vom 12.12.2019 - 6 K 5813/17 -, juris Rn. 44; VG Magdeburg, Urteil vom 26.09.2019 - 7 A 704/17 -, juris Rn. 27; VG Würzburg, Urteil vom 10.04.2019 - W 2 K 18.729 -, juris Rn. 51; VG Berlin, Urteil vom 13.08.2012 - 3 K 204.10 -, juris Rn. 31), der bereits 1983 erfolgten Feststellung des Bundesverwaltungsgerichts, wonach sich das Zwei-Prüfer-Prinzip nicht aus dem Grundgesetz ergibt (BVerwG, Beschluss vom 13.04.1983 - 7 B 25.82 -, juris Rn. 5: Dass eine Leistungsbewertung nur dann dem Grundsatz der Chancengleichheit und dem Rechtsstaatsprinzip gerecht werden kann, wenn sie von mehreren Prüfern vorgenommen wird, trifft nicht zu ; vgl. auch BVerwG, Beschluss vom 27.03.1992 - 6 B 6.92 -, juris Rn. 9: Es gibt keinen allgemeinen Rechtssatz, der verlangt, dass eine bestimmte Anzahl von Prüfern die Prüfung abnehmen muss ; ebenso OVG Nordrhein-Westfahlen, Urteil vom 13.03.1991 - 22 A 871/90 -, juris Rn. 35).

  • VG Magdeburg, 26.09.2019 - 7 A 704/17

    Anforderung an Prüfungsbewertung; Mindestnotenanforderung für jeden von mehreren

    Auszug aus VG Stuttgart, 07.04.2022 - 10 K 6237/20
    Ebenso wie in der Literatur wird auch in der Rechtsprechung ausgeführt, dass das Verfahren der Kollegialprüfung auch zur Realisierung der Chancengleichheit (Art. 3 Abs. 1 GG) der als künftige Berufsbewerber konkurrierenden Prüflinge (Art. 12 Abs. 1 GG) verhelfe (VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 06.05.2015 - 9 S 643/14 -, juris Rn. 24; ebenso VG Magdeburg, Urteil vom 26.09.2019 - 7 A 704/17 -, juris Rn. 28).

    Vielmehr folgt die gesamte verwaltungsgerichtliche Rechtsprechung in allen Fällen, in denen das Zwei-Prüfer-Prinzip nicht einfachgesetzlich oder jedenfalls satzungsrechtlich normiert und damit im jeweiligen Bundesland bzw. von der jeweiligen Hochschule auch zu beachten ist (vgl. dazu VG Augsburg, Urteil vom 19.05.2020 - Au 8 K 19.2186 -, juris Rn. 28; VG Köln, Urteil vom 12.12.2019 - 6 K 5813/17 -, juris Rn. 44; VG Magdeburg, Urteil vom 26.09.2019 - 7 A 704/17 -, juris Rn. 27; VG Würzburg, Urteil vom 10.04.2019 - W 2 K 18.729 -, juris Rn. 51; VG Berlin, Urteil vom 13.08.2012 - 3 K 204.10 -, juris Rn. 31), der bereits 1983 erfolgten Feststellung des Bundesverwaltungsgerichts, wonach sich das Zwei-Prüfer-Prinzip nicht aus dem Grundgesetz ergibt (BVerwG, Beschluss vom 13.04.1983 - 7 B 25.82 -, juris Rn. 5: Dass eine Leistungsbewertung nur dann dem Grundsatz der Chancengleichheit und dem Rechtsstaatsprinzip gerecht werden kann, wenn sie von mehreren Prüfern vorgenommen wird, trifft nicht zu ; vgl. auch BVerwG, Beschluss vom 27.03.1992 - 6 B 6.92 -, juris Rn. 9: Es gibt keinen allgemeinen Rechtssatz, der verlangt, dass eine bestimmte Anzahl von Prüfern die Prüfung abnehmen muss ; ebenso OVG Nordrhein-Westfahlen, Urteil vom 13.03.1991 - 22 A 871/90 -, juris Rn. 35).

  • BVerwG, 22.06.1994 - 6 C 37.92

    Prüfungsrecht - Prüfling - Obliegenheiten - Ausschlußfrist - Geltendmachung von

    Auszug aus VG Stuttgart, 07.04.2022 - 10 K 6237/20
    Zum anderen soll der Prüfungsbehörde eine eigene zeitnahe Überprüfung mit dem Ziel einer schnellstmöglichen Aufklärung und gegebenenfalls noch rechtzeitigen Behebung oder zumindest Kompensation eines festgestellten Mangels ermöglicht werden, um auch hierdurch die Chancengleichheit mit den anderen Prüflingen zu wahren (vgl. BVerwG, Urteil vom 24.02.2021 - 6 C 1.20 -, juris Rn. 29, vom 27.04.1999 - 2 C 30.98 -, juris, und vom 22.06.1994 - 6 C 37.92 -, juris; VGH Baden-Württemberg, Urteile vom 04.10.2017 - 9 S 1965/16 -, juris Rn. 60, und vom 10.03.2015 - 9 S 2309/13 -, juris Rn. 33 f.).

    Eine fachlich unrichtige und deshalb rechtswidrige Bewertung seiner Prüfungsleistung kann der Prüfling, der gegen den Prüfungsbescheid rechtzeitig Klage erhoben hat, hingegen noch bis zum Schluss der letzten mündlichen Verhandlung vor dem Tatsachengericht geltend machen (vgl. BVerwG, Urteile vom 27.04.1999 - 2 C 30.98 -, juris Rn. 23 f., und vom 22.06.1994 - 6 C 37/92 -, juris Rn. 23; VGH Baden-Württemberg, Urteile vom 04.10.2017 - 9 S 1965/16 -, juris Rn. 61; Dieterich, in: Fischer/Jeremias/Dieterich, Prüfungsrecht, 8. Auflage, 2022, Rn. 844).

  • VG Mainz, 06.09.2011 - 3 K 673/11

    Anspruch auf Erteilung von Ablichtungen aus bzw. Einsichtnahme in

    Auszug aus VG Stuttgart, 07.04.2022 - 10 K 6237/20
    Ob und in welcher Weise die Prüfungsbehörde es dem Prüfling gestattet, mit dem behördeneigenen Kopiergerät - unter Ausgleich der Kosten - Fotokopien anzufertigen, steht in ihrem pflichtgemäßen Ermessen (vgl. Jeremias, in: Fischer/Jeremias/Dieterich, Prüfungsrecht, 8. Auflage, 2022, Rn. 201; VG Mainz, Beschluss vom 06.09.2011 - 3 K 673/11.MZ -, juris Rn. 13).

    Zudem kann dem Akteneinsicht begehrenden Prüfling ein rechtliches Interesse hierfür zugebilligt werden, wenn er klären möchte, ob sich in der Akte Anhaltspunkte für strafrechtlich oder disziplinarrechtlich relevante Sachverhalte zu seinem Nachteil ergeben (VG Mainz, Beschluss vom 06.09.2011 - 3 K 673/11.MZ -, juris Rn. 1; Jeremias, in: Fischer/Jeremias/Dieterich, Prüfungsrecht, 8. Auflage, 2022, Rn. 201 f.).

  • BVerwG, 20.11.1987 - 7 C 3.87

    Fehlerhaftes Prüfungsverfahren - Multiple-choice-Verfahren - Antworten -

  • VG Ansbach, 26.11.2019 - AN 2 K 18.01793

    Mitwirkungsobliegenheit des Prüflings

  • VG Regensburg, 18.04.2019 - RO 5 K 18.370

    Endgültiges Nichtbestehen der staatlichen Prüfung für Physiotherapeuten

  • BVerwG, 27.03.1992 - 6 B 6.92

    Richtergesetz - Prüfung - Bestimmte Anzahl von Prüfern - Mündliche Prüfung -

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 13.03.1991 - 22 A 871/90

    Behörde; Stellen zur Durchführung studienbegleitender Leistungskontrollen;

  • VG Berlin, 13.08.2012 - 3 K 204.10

    Endgültiges Nichtbestehen der Diplom-Vorprüfung BWL/VWL

  • VG Würzburg, 10.04.2019 - W 2 K 18.729

    Nichtbestehen der Masterarbeit - Bewertungsspielraum

  • VG Augsburg, 19.05.2020 - Au 8 K 19.2186

    Kein Anspruch auf eine Zweitkorrektur bzw. Neubewertung nach bestandener

  • BVerfG, 17.04.1991 - 1 BvR 419/81

    Gerichtliche Prüfungskontrolle

  • BVerwG, 24.02.2021 - 6 C 1.20

    Nachträglicher Rücktritt von einer berufsbezogenen Prüfung wegen einer Erkrankung

  • BVerwG, 20.09.1984 - 7 C 57.83

    Prüfungsentscheidungen

  • BVerwG, 07.10.1988 - 7 C 8.88
  • BVerwG, 06.09.1995 - 6 C 16.93

    kalter Prüfungsraum - ÄAppO, Rücktritt, Chancengleichheit

  • VGH Baden-Württemberg, 10.03.2015 - 9 S 2309/13

    Staatsprüfung in der Ersten juristischen Prüfung

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 07.11.2012 - 14 A 2325/11

    Nach Prüfungsabschluss ist an die Unverzüglichkeit der Geltendmachung einer

  • VGH Baden-Württemberg, 06.05.2015 - 9 S 643/14

    Berechtigung des Zwei-Prüfer-Prinzips; Überprüfung aller Arbeiten eines Kurses;

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 05.09.2012 - 14 E 848/12

    Auswirkungen des Ausländerstatus eines Studenten auf seine

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 17.03.2015 - 14 A 2362/14

    Geltendmachung einer krankheitsbedingten Prüfungsunfähigkeit nach Abschluss und

  • BVerwG, 26.07.1996 - 6 B 25.96
  • VG Bremen, 27.05.2015 - 1 K 216/12
  • VG Köln, 12.04.2018 - 6 K 6135/16

    Erfolgsaussichten einer Klage gegen einen Bescheid auf Nichtzulassung zu einer

  • VGH Baden-Württemberg, 11.07.2023 - 9 S 831/22

    Nichtbestehen der zahnärztlichen Prüfung; Ablauf des Prüfungsverfahrens

    Vielmehr entspricht es der ständigen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts und der Instanzgerichte, dass das Zwei-Prüfer-Prinzip nicht verfassungsrechtlich geboten ist (vgl. BVerwG, Beschlüsse vom 13.04.1983 - 7 B 25.82 -, vom 24.08.1988 - 7 B 113.88 - und vom 27.03.1992 - 6 B 6.92 -, jeweils juris; VG Stuttgart, Urteil vom 07.04.2022 - 10 K 6237/20 -, juris [das auch die vom Kläger in Bezug genommene einschränkende Auffassung von Fischer behandelt]; VG Augsburg, Urteil vom 19.05.2020 - Au 8 K 19.2186 -, juris Rn. 28; VG Köln, Urteil vom 12.12.2019 - 6 K 5813/17 -, juris Rn. 44; VG Magdeburg, Urteil vom 26.09.2019 - 7 A 704/17 -, juris Rn. 27; VG Würzburg, Urteil vom 10.04.2019 - W 2 K 18.729 -, juris Rn. 51; VG Berlin, Urteil vom 13.08.2012 - 3 K 204.10 -, juris Rn. 31).
  • VG Hamburg, 07.06.2022 - 2 K 2970/19

    Nichtbestehen einer Modulabschlussklausur im Studiengang Medizin; Klausur im

    Dies käme nur dann in Betracht, wenn sie damit ein Bestehen der Klausur oder des gesamten Moduls erreichen könnte, wenn sich also der Fehler auf die Prüfungsentscheidung auswirken würde (vgl. VG Stuttgart, Urt. v. 7.4.2022, 10 K 6237/20, juris Rn. 32 unter Verweis auf BVerwG, Beschl. v. 4.2.1991, 7 B 91, juris).
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